Bekannt wurden Pfeilgiftfrösche durch ihre bunten knalligen Farben. Die Grundfarbe ist oft braun bis schwarz. Darüber haben viele der kleinen Frösche ein meist metallisch glänzendes Farbmuster. Dieses kann von Gelb über Orange bis Rot oder in sämtlichen Blau- und Grüntönen erstrahlen.
Pfeilgift- oder Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae) unterteilen sich in mehrere Gattungen und etliche Arten. Bei einigen Arten gibt es wiederum zahlreiche Farbvarianten. Sie leben in den feuchtwarmen Regenwäldern Amerikas, im Norden beginnend mit dem südlichen Nicaragua, über Costa Rica, Panama, Ecuador, Kolumbien, Venezuela, Guyana, Surinam, franz. Guyana bis Peru und Brasilien im Süden.
Ihren Namen verdanken sie dem Umstand, dass die Chocó-Indianern Kolumbiens das Hautgift des Schrecklichen Pfeilgiftfrosches (Phyllobates terribilis) zum Vergiften ihrer Blasrohrpfeile verwenden, um Beute zu jagen. Es sind jedoch nur 3 Arten der Pfeilgiftfrösche so giftig. In Gefangenschaft gehaltene Frösche besitzen kein Gift. Ihnen fehlen Insekten aus ihrem Lebensraum, deren Gifte (Alkaloide) Grundlage für die giftigen Hautsekrete sind. Von sich aus können die Frösche kein Gift bilden. Eingeführte Tiere verlieren ihre Giftigkeit nach etwa einem Jahr. Danach haben sich die Hautgifte zersetzt. (Konrad Dettner, Gifte und Pharmaka aus Insekten, S. 17ff.)